Vera Wang (67) fühlt sich zutiefst geehrt.
Am Dienstag [28. Februar] erhält die amerikanische Designerin den Chevalier de la Légion d’Honneur, einen französischen Verdienstorden der Ehrenlegion. In Frankreich ist diese Auszeichnung die höchste, die eine Person bekommen kann. Wang, die ihre Karriere als Redakteurin bei der amerikanischen ‚Vogue‘ begann, machte sich 1989 mit ihrer Brautmode selbstständig und durfte unter anderem Mariah Carey, Alicia Keys und Kim Kardashian ausstatten.
Mit Frankreich verbindet die Modemacherin eine langjährige Beziehung – dennoch sei die Ehrung für sie fast nicht zu begreifen. „Als ich davon gehört habe, war ich schockiert“, offenbarte Vera Wang in der ‚New York Times‘. „Ich bin keine französische Designerin, ich bin eine amerikanische Designerin. Aber einen wichtigen Teil meines Lebens verbrachte ich in Paris und Frankreich.“
So besuchte sie Ende der 1960er Jahre die Pariser Universität und hielt sich viel mit ihrer Mutter in der französischen Hauptstadt auf. Sie liebte es, bei Kenzo im zweiten Bezirk zu shoppen, genauso wie Zeit in Yves Saint Laurents Laden zu verbringen. Diese Designer hätten sie nachhaltig beeinflusst. „Ich hatte fünf Leben hier. Vielleicht sieben“, erklärte Vera. „In dieser Stadt gibt es für mich so viel Geschichte, warum es manchmal sogar schwer ist, zurückzukommen. Denn kurze Augenblicke, die zeigen, wie mein Leben einst war und nicht mehr sein wird, berühren mich immer noch.“
Am ersten Tag der Pariser Fashion Week wird Vera Wang die Ehre erhalten, danach wird sie einen Kurzfilm präsentierten, der ihre Herbst/Winter-Kollektion 2017 vorstellt. Die Linie wird beschrieben als Hommage an Paris – eine Stadt, mit der Vera Wang viel verbindet.