Stuart Vevers (43) will Coach als Allround-Label etablieren.
Der Designer, der bereits für Louis Vuitton und Loewe arbeiten konnte, ist seit 2013 Kreativchef der Marke, die vor allem für ihre luxuriösen Lederwaren bekannt ist. Stuart möchte aber auch, dass Coach für seine Kleidung mehr und mehr Anerkennung bekommt.
„Obwohl wir am bekanntesten für Lederwaren sind, fangen wir normalerweise mit den Klamotten an, wenn wir eine Kollektion entwerfen“, erklärte er in der ‚South China Morning Post‘. „Wir müssen die Proportionen und die Silhouette verstehen, um zu wissen, welche Schuhe und Taschen dazu passen.“
Auch aus diesem Grund möchte Stuart sein Augenmerk verstärkt auf Bekleidung legen. „Ready-to-wear muss für mich ein echtes Business sein und sich authentisch anfühlen. Es ist nicht nur ein Rahmen für die Lederwaren. Es ist wichtig, weil ich Leute auf der Straße damit sehe. Eine Shearling-Jacke oder ein Universitätsjacket können heute ebenso eine Coach-Referenz sein wie eine Handtasche. Das sind die Referenzen, die viele unserer neuen Kunden erkennen.“
So macht ihn gerade diese Entwicklung besonders stolz. Schließlich wird Coach heute auch als Luxusmodehaus gesehen. „Vieles, was früher als luxuriös galt, was von den europäischen Modehäusern verkörpert wird, ist für die neue Generation nicht relevant“, erklärte der gebürtige Brite. „Luxus bedeutete früher ganz oft ein gewisses Maß an Formalität – entweder beim Stil oder der Einstellung – und galt oftmals als Investition, die immer währt. Heute geht es mehr um spontanes Zelebrieren.“ Und genau dafür steht Coach laut Stuart Vevers.