Stella McCartney (45) kämpft gegen die traditionelle Rollenverteilung.
Die Modeschöpferin ist seit Jahrzehnten im Geschäft erfolgreich und hat vor Kurzem ihre neue Kinderkollektion angekündigt. Für Stella war es mit den neuen Kreationen an der Zeit, aus dem klassischen Rollenbild von Junge und Mädchen auszubrechen, wie sie im Gespräch mit der ‚Gala‘ erläuterte:
„Ich habe vor Kurzem angeregt, die Kinderkollektion nur an einem Model zu fotografieren und nicht getrennt nach Geschlecht. Mädchen wollen nicht nur Prinzessinnen sein. Sie lieben genauso Superhelden und Tiger.“ Dass sie sich für die Gleichberechtigung stark macht, weise sie zwar als Feministin aus, allerdings könne sie mit dem Begriff selbst nicht viel anfangen, wie sie fortfuhr: „Ich war nie bewusst Feministin, aber das, was ich sage und wie ich handle, kommt der Definition wohl sehr nah. Ist es nicht traurig, dass dieser Begriff überhaupt noch existieren muss? Es gibt kein adäquates Wort im männlichen Kontext dafür. Es zeigt nur, wie sich Frauen heute noch behaupten müssen.“
Tatsächlich sieht sich Stella gerne als Öko-Feministin – ein Begriff, der durchaus passend ist, wenn man bedenkt, dass sich die Britin auch für den Erhalt der Umwelt und für Ressourcenschonung stark macht, wie sie zuvor bereits gegenüber ‚WWD‘ erklärt hatte: „Die Modeindustrie muss aufholen – um ein Vielfaches. Ich glaube nicht, dass die eigentliche Industrie wirklich weiß, wie man aktuell sein kann und dabei ressourcenschonend arbeiten kann. Dabei muss gleichzeitig auch ein bewusster Konsum geschaffen werden.“