Stella McCartney (45) hielt schon immer an ihren Überzeugungen fest.
Heute ist die Designerin bekannt für und erfolgreich mit ihren umweltbewussten und tierfreundlichen Kreationen. Damit hatte anfangs aber noch keiner gerechnet. Schon seit der Gründung ihres Labels im Jahr 2001 verzichtet Stella auf tierische Materialien wie Leder und sucht stattdessen nach Alternativen. Auf Begeisterung stieß das damals nicht – im Gegenteil.
„Die Menschen beschäftigen sich mit diesen Dingen, seit sie zu Marketing-Strategien geworden sind. Aber als ich anfing, wurde sich allein darüber lustig gemacht, diese Konversation überhaupt zu führen“, seufzte sie im Gespräch mit Topmodel Natalia Vodianova für das ‚W Magazine‘. „Was ich in der Modebranche mache, ist mehr als nur Fashion. Ich wollte mich im Laufe des Prozesses immer mit ähnlich denkenden Menschen beschäftigen.“
Inzwischen haben sich Stellas Grundsätze bezahlt gemacht: Ihre Designs verkauft die Britin in 17 eigenen Stores weltweit.
Obwohl die Modeschöpferin Teil des Luxusmarktes ist, möchte sie das Denken über Güter dieser Kategorie ändern. „Ich war schon immer fasziniert von dieser altmodischen Denkweise, dass Leder gleich Luxus heißt. Für mich geht es bei Mode um Veränderung. Man muss aus den Fallen der Luxuswelt ausbrechen, in die sie sich selbst hineinmanövriert hat. Die sind nicht modern“, erklärte sie der Zeitschrift.
Natürlich sind solche Innovationen zeit- und kostenintensiv – darunter soll allerdings nicht der Kunde leiden. „Mein Produkt ist teurer in der Herstellung, aber ich wälze das nicht auf meinen Konsumenten ab. Ich fange das selbst ab?, betonte Stella McCartney. „Inzwischen gibt es Menschen, die aufgrund unserer Firmenwerte mit uns arbeiten wollen und darauf bin ich wirklich stolz.“