Bild von Jack McCollough und Lazaro Hernandez

Proenza Schouler will expandieren.

Die in New York ansässige Marke für Damenoberbekleidung und Accessoires wurde 2002 von den Designern Jack McCollough und Lazaro Hernandez in New York gegründet und ist mittlerweile in über 350 Läden weltweit erhältlich – die Modemacher sind jetzt offenbar bereit, ihr Label weiter auszubauen. Wie ‚WWD‘ berichtete, soll es ab November 2017 eine neue Linie mit dem Namen ‚White Label‘ geben.

Beschrieben wird sie als eine „Schwester“ der wichtigsten Bekleidungslinien des Hauses und es wird davon ausgegangen, dass die neue Kollektion legerere und erschwinglichere Teile wie T-Shirts und Jeans beinhalten wird. Es ist allerdings noch unklar, ob darin auch Accessoires inkludiert sind. Sollte Proenza Schouler diesen Schritt in Richtung Fast Fashion wagen, setzt die Marke damit ein mutiges Zeichen.

Seit Mitte 2016 Judd Crane als Chief Executive Officer tätig ist, hat das Label eine Generalüberholung im Bereich Handtaschen und Accessoires durchgemacht. Im Januar 2017 gaben McCollough und Hernandez außerdem bekannt, dass sie ihre Ready-to-Wear-Kollektionen an den Couture-Kalender anpassen und ihre Runway-Shows nach Paris verlegen wollen, um im Frühjahr 2018 dort die Saison zu beginnen. Künftig wird das kreative Duo seine Runway- und Pre-Collection-Designs zwei Mal im Jahr statt wie bisher viermal im Jahr den Einkäufern und der Presse zeigen. Um die neuen Angebote noch interessanter zu machen, wird das Sortiment monatlich mit bestimmten Themen auf den Markt gebracht.

Aber McCollough und Hernandez haben auch versprochen, dass sie trotz ihres Umzugs nach Paris ihre Heimat nicht vergessen werden. „Unser Studio ist immer noch in New York, unser Leben ist immer noch in New York, also sind all unsere Bezüge immer noch komplett zentriert auf New York“, sagte Hernandez dem ‚Garage Magazine‘. „Wir werden definitiv nicht französisch oder so was. Wir leben nicht in Paris und absorbieren nicht diese Kultur – wir sind immer noch New York und leben die amerikanische Kultur.“