Off-White und Paige Denim bekriegen sich immer noch.
Das Mailänder Label hatte im April vor Gericht den Vorwurf erhoben, Paige Denim hätte sein Streifenmuster kopiert. Daraufhin hatte Designerin Paige Adams-Geller vor einem Richter ausgesagt, dass die Anschuldigen jeglicher Grundlage entbehrten und sie ihrerseits das Recht auf Streifenmuster habe und sie Off-White verklagen würde. Das kam natürlich nicht gut an:
„Die Ausführungen von Paige Denim haben nur den Zweck, dafür zu sorgen, dass Off-White seinerseits wegen eines Copyrightverstoßes in der Vergangenheit, Gegenwart und der Zukunft belangt werden könnte“, hieß es in einem Papier, das an das Gericht ging. „Die sogenannten Auflagen von Paige führen nicht dazu, dass der Fall ad acta gelegt werden kann.“
Die Off-White-Anwälte erinnerten auch an andere Fälle, die in New York verhandelt wurden und bei denen unter ähnlichen Umständen für den Kläger gestimmt worden war.
Begonnen hatte die ganze Farce, als Off-White eine Unterlassungsaufforderung von Paige Denim bekam, dass sein Streifenmuster zu ähnlich den vier Markenzeichen des Labels sei und man bitte darauf verzichten solle, dieses Muster patentieren zu lassen. Off-White sagte aus, dass ihr Muster nichts mit dem von Paige Denim zu tun habe. „Off-White nutzt, und wird dies auch weiterhin tun, die diagonalen Off-White-Streifen in den verschiedenen Größen und an den verschiedenen Stellen sämtlicher Off-White-Produkte, denn dieses diagonale Muster ist einmalig und gehört zu Off-Line.“
Dieser Streifenkrieg wird mit Sicherheit noch andauern.