Bild von Nicholas Kirkwood

Für Nicholas Kirkwood sind Roboter die Zukunft – auch in Sachen Mode.

Der Schuhdesigner hat für seine Kunden in New York eine neuartige Methode der Maßfertigung gefunden: Statt seine Luxus-Treter von Hand herstellen zu lassen, kommt ein Computer in Form eines Schuhautomaten zum Einsatz. Dieser steht im Flagship Store des Labels im berühmten Kaufhaus Saks auf der Fifth Avenue – zur Feier des zehnten Jubiläums des Beya-Modells, das es unter anderem als spitz zulaufende Loafer-Pantoletten in den unterschiedlichsten Farben gibt. Kunden können außerdem zwischen verschiedenen Design- und Material-Kombinationen entscheiden und ihre Schuhe sogar mit Monogrammen verzieren.

Eine langfristige Aktion ist dies allerdings nicht, denn wie der Designer selbst auf Instagram enthüllte, verschwindet der Schuhautomat Ende der Woche wieder.

Für die Beya-Modelle müssen Fans von Nicholas Kirkwood auch bei maschineller Verarbeitung noch immer tief in die Tasche greifen: Sie kosten alle mehr als 400 Euro.

So ein DIY-Automat mit tausenden von unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten bietet natürlich auch das Potenzial, dass einige Ergebnisse weniger ansehnlich ausfallen. Im Vorfeld haben der Designer und sein Team deshalb viel herumprobiert.  

„Das ist gewissermaßen ein Experiment, um zu sehen, wo uns das hinführt“, gab Nicholas Kirkwood vor einiger Zeit im Gespräch mit ‚Footwear News‘ zu. „Aber wir haben schon herausgefunden, dass nur wenige der Schuh-Kombinstionen auch wirklich eine totale Horror-Show sind.“