Bild von Sophia Amoruso

Nasty Gal darf weiter Mode an die Frau bringen.

Das 2006 von Sophia Amoruso gegründete Unternehmen musste im vergangenen November Insolvenz anmelden. Nun können Modefans auf der ganzen Welt aber aufatmen: Statt seine Online-Shop-Tore zu schließen, nahm sich der britische e-Tailer Bohoo Nasty Gal an und bot umgerechnet rund 19 Millionen Euro für die Übernahme des bankrotten Händlers. Richter haben diesem Antrag nun am stattgegeben, nachdem eine Zwangsversteigerung am Dienstag [7. Februar] abgesagt werden musste – es hatten sich schlichtweg keine weiteren geeigneten Käufer gefunden. Am 28. Februar soll Nasty Gal nun offiziell von Bohoo übernommen werden.

Die beiden Geschäftsführer von Bohoo, Mahmud Kamani und Carol Kane, zeigten sich in einem Statement begeistert über den Deal: „Wir freuen uns, erfolgreich bei unserem Gebot für Nasty Gal gewesen zu sein. Das verspricht eine aufregende Möglichkeit, unser internationales Angebot auszubauen und eine immer größer werdende Reihe von jungen Kunden in den USA und auf der ganzen Welt inspirieren zu können.“ Vor Kurzem hatte Bohoo auch den britischen Online-Händler PrettyLittleThings für eine Summe von rund vier Millionen Euro übernommen.

Nasty Gal begann als eBay-Shop, der Vintage-Kleidung verkaufte. Ein Jahr später folgte eine eigene Webseite, zwischenzeitlich betrug der Wert geschätzte 190 Millionen Euro. Gründerin Sophia Amoruso hat sich inzwischen von dem Unternehmen zurückgezogen.