Bild von Jason Wu

Jason Wu hat in seine Glaskugel geschaut.

Der Modeschöpfer ist ein alter Hase im Geschäft, schließlich ist er bereits seit Mitte der 2000er im Business tätig, als er Grazien wie Amber Valletta und January Jones ausgestattet hatte. Jason kennt sich in der Industrie also aus und beobachtet den See-Now-Buy-Now-Trend, dem sich Marken wie Tommy Hilfiger und Burberry angeschlossen haben, mit großem Interesse. Dies sei aber nur die Spitze des Eisberges, wie er gegenüber ‚Vogue.com‘ versicherte:

„Dieses Jahr wird sich alles ändern. Händler, Shows, die Art, wie sich Menschen ihre Outfits kaufen, wie sie die Outfits sehen. Es war schon immer stressig, vier Kollektionen im Jahr zu präsentieren und zwei Shows zu veranstalten. Man wird also viele Designer in diesem Jahr sehen, die davon Abstand nehmen.“

Jason Wu bedauert, dass es der gesamten Industrie Schaden hinzugefügt habe, die Pre-Kollektionen zu riesigen Shows zu machen. Zudem ist er davon überzeugt, dass die Konsumenten jetzt wandlungsfähige Kleider bevorzugen, die man mehrmals tragen kann, anstatt eine Robe für einen einmaligen Anlass zu kaufen. „Wir haben daran gearbeitet, geradlinige Schneidekunst mit einzubinden. Die vergangenen Jahre haben wir damit verbracht, das etwas zu verfeinern. Durch unsere Entwicklung gibt es nun mehr Tages- und Strickkleidung. Diese Dinge gab es in den ersten fünf Jahren meiner Karriere nicht.“