Bild von Michael Kors

Michael Kors (58) will bessere Konditionen für Models schaffen.

Der bekannte Designer zählt mit seinem gleichnamigen Label zu den größten Namen im Mode-Business. Kors ist mit seinen Fashion-Shows Dauergast auf den großen Runway-Events, auf denen er mit seinen Kollektionen begeistert. In einem Interview mit ‚Women?s Wear Daily‘ kritisierte der 58-Jährige die Modewelt nun jedoch scharf ? denn die Konditionen für Models seien mehr als verbesserungswürdig.

„Ich denke, dass leider sehr viele Menschen in dieser Industrie Models nicht als Menschen sehen. Vielmehr werden sie wie eine Ware betrachtet“, erklärte Kors. Die meisten jungen Frauen oder Männer seien für viele Modeschöpfer wie bewegliche Kleiderständer, dessen einzige Aufgabe es sei, ihre Kreationen gesichtslos zu präsentieren. „Immer wenn ich mit einem Model arbeite, dann unterhalte ich mich auch mit ihm. Die meiste Zeit haben Designer jedoch Models in ihren Shows, von denen sie nicht einmal die Namen kennen“, resümierte der US-Amerikaner weiter.

Sein Appell an die Modeindustrie: Models müssen als Menschen mit individuellen Hintergründen wahrgenommen werden und mit Respekt behandelt.

In der Vergangenheit arbeitete Kors für die Fotoshootings seiner Kampagnen mit Mario Testino (63) zusammen. Nachdem Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen den Star-Fotografen laut wurden, kündigte der Designer jedoch das langjährige Engagement auf. Der Schutz seiner Models stehe für ihn nämlich an erster Stelle. Seitdem arbeitet Michael Kors mit dem Modefotografen-Duo Inez van Lamsweerde und Vinoodh Matadin sowie mit Lachlan Bailey zusammen.