Max Azria und seine Frau Lubov sind nicht zufrieden mit der Umstrukturierung von BCBG Max Azria.
Der Designer gründete 1989 das Label, in dem Lubov als Kreativdirektorin fungierte. 2015 verkauften sie für umgerechnet 110 Millionen Euro einen Großteil ihres Unternehmens an Guggenheim Partners und besitzen selbst jetzt nur noch 20 Prozent. BCBG durchlebte turbulente Zeiten, viele Geschäfte mussten geschlossen werden und im März 2017 wurde das Unternehmen für bankrott erklärt. Dem folgte nun ein Umstrukturierungsplan, den Max und Lubov aber nicht für gutheißen, denn laut ‚WWD‘ würden damit Teile ihrer finanziellen Forderungen im Detail öffentlich gemacht.
Im April erklärte ein Richter, dass die neuen BCBG-Bosse das Recht haben, die Beschäftigung von Lubov als Kreativchefin nicht anzuerkennen und ihr damit auch keine Abfindung im Rahmen der Umstrukturierung zu gewähren. Darauf besteht sie aber weiterhin. Max und Lubov schrieben in ihrer Klage, dass man ihnen noch umgerechnet rund 310.000 Euro schulde. BCBG wird nun eingestellt und das geistige Eigentum an Global Brands Group verkauft. Das Label wird zwar als Lizenz weiterbestehen, 200 US-Geschäfte werden aber trotzdem noch geschlossen werden, nachdem dies schon mit 120 passiert war.
Max Azria und Lubov werden nun sehen, ob ihre Klage Erfolg haben wird.