Martin Margiela (59) hatte nie Probleme mit seinem Image.
Der in Belgien geborene Fashionstar gründete sein Label Maison Martin Margiela 1988, zuvor war er für Jean-Paul Gaultier tätig. Später übernahm er beim französischen Modehaus Hermès von 1997 bis 2003 das Zepter, bevor er sich selbst aus dem Modebusiness zurückzog. Bei Maison Margiela ist John Galliano inzwischen für die Kollektionen zuständig.
Margielas Arbeit wird nun in der Ausstellung ‚Margiela: The Hermès years‘ im MoMu Fashion Museum in Antwerpen, die vom 31. März bis zum 27. August läuft, gewürdigt. Anlässlich dessen reflektierte der Künstler über sein Image in der Modebranche: „Auf eine gewisse Art und Weise wollte ich langweilig sein“, philosophiere Martin Margiela in der ‚Vogue‘. „Ich arbeitete für eine kleine Gruppe von Frauen, die dann immer größer und größer wurde. Ich denke, je älter du wirst, desto mehr verstehst du, was ihm oder ihr steht und worin sich Menschen wohl fühlen. Das kommt mit dem Alter. Du möchtest etwas Zeitloses. Früher hätte ich niemals einen bestimmten Pulli in drei unterschiedlichen Farben gekauft – heute schon!“
Als der Belgier bei Hermès tätig war, brachte er nicht nur neuen Schwung in das Modehaus, er änderte auch das Logo. „Bei der zeitlosen Kleidung sollte das Label auch zeitlos sein“, erklärte Martin Margiela. „Also schlug ich vor: ‚Was haltet ihr von dem Logo Hermès Paris?'“ Ein kleiner Zusatz mit einer großen Wirkung!