Bild von John Galliano

Maison Margiela verpackt uns in Plastik.

Das französische Luxusmodehaus unter der Leitung des Designers John Galliano stellte am Mittwochmorgen [24. Januar] im Rahmen der Paris Couture Week seine Artisanal-Linie im Hauptsitz der Marke vor.

Galliano hielt sich an die bevorzugte Avantgarde-Ästhetik des Labels und eröffnete die Show mit einer Reihe von auffälligen Ensembles, darunter ein Metallic-Mantel, der unter den Disco-Leuchten des schwarzen Showrooms leuchtete, wobei der Look mit klobigen gelben Stiefeln kombiniert wurde.

Es folgte eine Parade ähnlich glänzender Looks, darunter ein goldfarbenes Metallic-Kleid, das mit schwarzer Spitze überzogen und mit klaren PVC-Handschuhen und silbernen Turnschuhen getragen wurde, sowie ein schwarzes Seidenkleid mit Regenbogenmuster, das mit einer Plastikjacke mit weißem Rand, blauen Handschuhen und einer lilafarbenen Kopfbedeckung kombiniert wurde.

Der Designer ließ sich dabei wieder einmal von Japan inspirieren, wie er es bei seiner Zeit bei Christian Dior von 1996 bis 2011 mit seinen Kollektionen immer wieder getan hatte. Bei Margiela zeigte Galliano seine Liebe zur japanischen Kultur in einem schwarzen Kleid mit Mieder und einem fließenden Rock mit orientalischem Muster. Der Einfluss wurde noch deutlicher hervorgehoben, indem das Model einen offenen Bambus- und Seidenschirm trug.

Weitere Highlights waren ein besonders dekonstruiertes Outfit aus einem blauem Kleid und einem schwarzem Trenchcoat, das mit einem fluoreszierenden grünen Korsett über dem Oberteil und einer silbernen Kappe sowie einem PVC-Regenmantel aus Streifen aus blauem, grünem und gelbem Material getragen wurde. Die Jacken waren ein Hauptaugenmerk der Linie, wobei Galliano für Maison Margiela Denim und andere unkonventionelle Materialien mit Parkas und Bomberjacken zusammenführte.