Bild von Model bei Maison Margiela

Maison Margiela treibt es bunt.

Das französische Modehaus, das nächstes Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert, zeigte sich am Mittwoch [1. März] in Paris etwas zwiegespalten. Die Präsentation der Kollektion begann mit dekonstruierten Schnitten in weichen Farben. Ein beiger Trenchcoat stach dabei besonders heraus, bei dem das erste Drittel des Oberteils fehlte, der Kragen war jedoch vorhanden.

Mit dem Erscheinen des ersten Federschmucks wurde es dann immer farbenfroher und gab der ganzen Linie einen Hauch von Drama. Enorme Hüte mit Cut-outs, einzelnen Pfauenfedern und Schnüren schmückten die Haare der Models. Beachtenswert waren auch die gigantischen Plateauschuhe, die zu einem schwarzen Ensemble getragen wurden: Der ganze Absatz wurde nämlich mit langem Fell verkleidet.

In der Mitte der Fashion Show liefen Schönheiten in Kleidern und kurzen Röcken über den Laufsteg, wobei ein Model ein fließendes, weißes Kleid trug, das durch eine geraffte Schulterpartie bestach. Dazu kam ein silberner Lippenstift, das offene, glatte Haar machte den zerbrechlichen, feenhaften Look perfekt.

Kurz darauf folgte eine erfrischende Interpretation einer Baseball-Jacke, die mit ihren losen Steifen den Dekonstruktivismus der Show aufnahm. Die Kunst des Schneiderhandwerks schien ebenso immer wieder durch – Designs mit farbenfrohen Muster spiegelten das am besten wider.

Das herausragendste Design von Maison Margiela: Ein nudefarbenes, bodenlanges Rüschenkleid, das durch ein schwarzes Oberkleid, das an einen Käfig erinnerte, zum besonderen Etwas wurde.