Bild von Leomie Anderson

Leomie Anderson hatte als schwarze Frau in der Modebranche so ihre Probleme.

Das britische Model wurde als Teenager von einem Scout entdeckt und hat seither für Marken wie Tom Ford, Victoria’s Secret und Vivienne Westwood gearbeitet. Trotzdem ist Leomie frustriert von der Fashionwelt.

„Es gibt professionelle Make-up-Artists, die behaupten, schon seit 20 Jahren zu arbeiten, dich aber auf dem Laufsteg grau aussehen lassen“, erzählte sie über eine ihrer ersten Shows im britischen ‚Elle‘-Magazin. „Du schämst dich, wenn du einige deiner ersten Fotos siehst, weil dein Make-up so schlecht aussieht; da willst du nur zur Toilette gehen und ein wenig heulen.“

Doch dieses Problem gibt es sicherlich nicht nur bei Fashion Shows. Leomie konnte nie mit ihren Freundinnen im Laden nach Beauty-Produkten suchen, weil es einfach nichts für ihren Hautton gab. Beim Modeln hat sie daher schnell gelernt, ihr eigenes Make-up mitzubringen. „Du lernst, dass du deine eigenen Make-up- und Haar-Produkte mitnimmst, damit du dich vor diesen beschämenden Momenten schützen kannst.“

Allerdings scheint sich diese Situation ein wenig zu bessern, wie das Model feststellte. „Ich habe Freundinnen mit dem gleichen Hautton, die Verträge mit Make-up-Firmen bekommen, und ich sehe, wie diese Mädchen in der Beauty-Industrie endlich repräsentiert werden, auch wenn es nur ein paar sind“, bemerkte Leomie Anderson letztendlich.