Lanvin setzt auf kreative Lösungen.
Das Unternehmen feierte mit dem Designer Alber Elbaz große Erfolge. Doch Alber verließ die Firma 2015 und seitdem kämpft sie um ihr Überleben. Die taiwanesische Magnatin Shaw-Lan Wang besitzt 75 Prozent des Unternehmens und muss sich derzeit darüber Gedanken machen, wie sie ihren Besitz retten kann. Im November wurde berichtet, dass mehr Geld in Lanvin gepumpt werden soll. Bislang ist das jedoch nicht geschehen, wie Shaw-Lan selbst im Interview mit ‚Reuters‘ erklärte und hinzufügte, dass es mehr brauche als lediglich Cash. Stattdessen wolle man eine Lösung finden, die eine bessere Zukunft verspreche: „Ende des kommenden März wollen wir eine langanhaltende finanzielle und industrielle Lösung finden, die nicht die Injektion von Geld beinhaltet.“ Ziel soll es sein, die Entwicklung des Unternehmens als solches voranzutreiben. Berichten zufolge soll der Gewinn von Lanvin in diesem Jahr um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gefallen sein. Da das Unternehmen allerdings in privatem Besitz ist, ist es nicht gezwungen, die Gewinne zu veröffentlichen.
In der jüngeren Vergangenheit hatte der Leiter der Firma, Nicolas Druz, bereits verraten, dass man verstärkt auf Abendkleidung und Hochzeitsoutfits setzen wolle, um an den alten Erfolg anknüpfen zu können: „Wir sorgen uns wirklich nicht darum, unsere Rechnungen begleichen zu können. Wir haben keinen einzigen Cent Schulden. Unsere größte Shareholderin plant, eigenes Geld zu investieren, um die Marke neu zu launchen. Wir wollen unser Haus in die Moderne transportieren. Wir wollen eine High-Tech-, Lifestyle ‚Art de vivre‘-Seite unseres Geschäftes vorantreiben.“