Bild von Lanvin-Model

Lanvin wird in Zukunft vom chinesischen Multikonzern Fosun geleitet.

Das traditionsreiche Modehaus hat turbulente Jahre hinter sich – allein der Weggang von Chefdesigner Alber Elbaz (56) im Jahr 2015 sorgte für Chaos. Auch, dass seine Nachfolgerin Bouchra Jarrar (47) nach ihrem Einstieg 2016 ihren Hut im Folgejahr schon wieder nahm, brachte Unruhe. Jetzt ist bekannt, dass das Unternehmen einen neuen Besitzer hat.

Seit 2001 besaß die taiwanesische Geschäftsfrau Shaw-Lan Wang 75 Prozent der Anteile an Lanvin. Ende letzten Jahres hatte sie noch erklärt, mehr Geld in das Modehaus stecken zu wollen, um dessen Stand am Markt zu festigen. Dazu ist es allerdings nie gekommen. Ob Fosun nun Ruhe in die Firma bringen kann? Nicolas Druz, Vorsitzender bei Lanvin, sagt in einem Statement: „Wir glauben daran, dass Fosun langfristig der beste Partner für uns ist, da die Firma unsere Marke versteht und bisher stets eine starke Performance auf dem weltweiten Markt abgeliefert hat. Auch erfolgreiche zusammenarbeiten mit Club Med, Tom Tailor und vielen anderen haben uns überzeugt.“

Laut ‚Reuters‘ wird Fosun in den kommenden Jahren 123 Millionen US-Dollar, also rund 100 Millionen Euro, in Lanvin investieren. Wie viel die chinesische Firma für die französische Traditionsmarke bezahlt hat, ist indes nicht bekannt.