Bild von Adwoa Aboah

Adwoa Aboah (25) zierte im Dezember 2017 das Cover der britischen Vogue. Jetzt bedankte sie sich in einem Interview bei dem Chefredakteur der Zeitschrift Edward Enninful (46) und sprach über einen Wandel in der Fashion-Industrie.

Fendi in Mailand, Burberry in London, Michael Kors in New York – Adwoa Aboah läuft zurzeit für die renommiertesten Designer über die Laufstege dieser Welt. Der absolute Höhepunkt ihrer Karriere war jedoch das Cover der britischen Vogue, wie sie am Rande der ‚Brit Awards‘ am 21. Februar der Zeitschrift ‚Metro‘ erzählte. Es sei eine absolut magische Erfahrung für sie gewesen, die sie besonders einer Person zu verdanken habe: Modedesigner Edward Enninful. Der gebürtige Afrikaner, der in Ghana geboren und in London aufgewachsen ist, wurde im August 2017 Chefredakteur des begehrten Modemagazins. Dass er Aboah für das Cover seiner erste Ausgabe wollte, sei für das Model eine große Ehre gewesen. Im Interview schwärmte sie: „Ich bin jetzt ein Teil der Familie. Ich bin Teil einer neuen Welle. Die Dinge haben sich verändert. Vogue ist der Höhepunkt, es gibt nicht Größeres.“

Aboah ist nicht nur als Model tätig, sondern auch als Aktivistin. In ihrer eigens gegründeten Online-Plattform ‚Gurls Talk‘ setzt sie sich für mehr Gleichberechtigung für Frauen ein und kämpft gegen soziale Ungerechtigkeit.

‚BBC‘ erzählte Aboah bei der London Fashion Week Mitte Februar, dass viele Models unter Ängsten litten: „Zu viele junge Frauen und Männer, die in der Fashion-Industrie tätig sind, wurden bereits misshandelt oder fanden sich in riskanten Situationen wieder.“

In den vergangenen Monaten kamen Anschuldigen wegen sexueller Belästigung gegen die Fotografen Patrick Demarchelier (74), Terry Richardson (52), Mario Testino (63) und Bruce Weber (71) an die Öffentlichkeit. Adwoa Aboah möchte nun die betroffenen Models unterstützen: „Wir müssen unermüdlich arbeiten, um sie zu bestärken, ihnen eine Stimme zu geben und ihnen die Ängste zu nehmen.“