Bild von Kilian Kerner

Kilian Kerner hatte mit vielen Problemen zu kämpfen.

Jahrelang führte der Designer erfolgreich sein nach ihm benanntes Label, im Sommer 2016 kam dann das überraschende Aus für Kilian Kerner AG. Dass das im Nachhinein sogar Glück im Unglück war, weiß der gebürtige Kölner, der schon Stars wie Kylie Minogue, Karoline Herfurth und Eva Padberg einkleidete, erst jetzt.

„Ich habe zwölf Jahre Tag und Nacht für diese Firma gelebt, Beziehungen haben nicht funktioniert, ich als Person habe nicht mehr funktioniert“, erinnert er sich heute im Gespräch mit ‚Gala‘. „Am Ende war ich ein Börsenkurs und kein Mensch mehr. Und so wurde ich auch oft behandelt.“

Selbst nach dem Ende seines Labels ging es ihm aber nicht sofort wieder gut. „Nach dem Aus meiner Firma habe ich mich zwar befreiter gefühlt, die Schlafstörungen und die Unruhe wurden aber nicht besser. Mein seelischer und körperlicher Zustand waren nicht gut“, gestand er dem Magazin. Aus diesem Grund sei er für fünf Wochen ins Krankenhaus gegangen: „Dort wurde festgestellt, dass ich unter ADHS leide.“

Inzwischen geht es dem Modeschöpfer wieder besser und gut genug, um langsam in die Modeszene zurückzukehren. Gestern [28. März] stellte er seine Tenniskollektion ‚Bidi Badu by Kilian Kerner‘ in Berlin vor. Mit dieser Linie konnte er seine Leidenschaft für die Sportart mit seiner Liebe für Mode kombinieren. „Das ist mein Lebenstraum und wirklich das Größte für mich“, freute er sich im Interview mit ‚B.Z.‘.

So half ihm dieses neue Projekt offenbar auch über das Aus seiner Marke hinweg. „Mit meinem Label war es am 1. Juni vorbei und am 15. Juni habe ich mit der neuen Kollektion angefangen. Es ging so ineinander über, dass es völlig okay für mich war“, betonte Kilian Kerner.