Bild von John Galliano

Mit John Galliano (57) erklärt ein weiterer Designer, neue Wege gehen zu wollen.

Für Tierfreunde reißen die guten Nachrichten aus der Modeindustrie zurzeit einfach nicht ab. Auch bei den größten Namen der Branche gehört es heutzutage zum guten Ton, keine Tiere mehr zu quälen und Echtpelz aus dem Programm zu nehmen. Jetzt hat sich John Galliano eingereiht. Dabei kam der Anstoß zu diesem Schritt eigentlich eher zufällig, wie der Designer gegenüber ‚Elle‘ berichtete: Er traf den Vizepräsidenten der Tierschutzorganisation People for the Ethical Treatment of Animals (‚Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren‘, kurz PETA), Dan Mathews, unter skurrilen Umständen.

„Ich war in Saint-Tropez schwimmen mit Penélope Cruz, als im Wasser neben uns plötzlich Dan Matthews auftauchte“, beschrieb John Galliano seine Begegnung mit dem Tierschützer. „Es war wie in dem Film ‚Der weiße Hai‘.“ Man kam ins Gespräch und schon bald erkannte der Designer die Zeichen der Zeit: „Man kann auch ohne Pelz verrückt sein!“ Galliano ergänzte: „Heutzutage wollen wir keine Produkte, wir wollen Ethik und eine Firma, die die Werte vertritt, die wir selbst bewundern.“

Dan Matthews selbst hatte auch gleich ein paar gute Gründe zum Umdenken parat: „Für einen Mantel werden 100 Chinchillas getötet. Sie werden in China gezüchtet, wo die Bestimmungen zur Tierhaltung nicht sonderlich streng sind. Es ist ein Blutbad. Die Tiere bekommen Elektroschocks, sie werden unter schockierenden Bedingungen gehalten.“ Wie gut, dass John Galliano gern schwimmen geht.