Halima Aden (19) ist dankbar für ihren Hidschab.
Die Muslima erobert zurzeit die Laufstege der Welt – obwohl oder gerade weil sie auch dort immer ein Kopftuch trägt. Ihr Hidschab ist für Halima allerdings nicht nur ein Symbol ihres Glaubens, sondern schützt sie auch davor, dem Schönheitsdruck der Gesellschaft nachzugeben.
„So interpretiere ich meine Religion, aber es gibt muslimische Frauen, die sich dafür entscheiden, kein Kopftuch zu tragen. Das vergessen die Leute oft“, stellte sie im Interview mit ‚Allure‘ klar. „Die Gesellschaft setzt Mädchen so sehr unter Druck damit, wie sie aussehen sollen. Ich habe mehr zu bieten, als meine körperliche Erscheinung und ein Hidschab schützt mich vor Kommentaren wie ‚Du bist zu dünn‘, ‚Du bist zu dick‘, ‚Schau dir ihre Hüften an‘, ‚Schau dir ihre Thigh Gap an‘ ? Ich muss mir darum keine Sorgen machen.“
Die schöne Somalierin wurde in einem Flüchtlingscamp in Kenia geboren und zog im Alter von sechs Jahren mit ihrer Familie in die USA. Seit ihrer Teilnahme am Schönheitswettbewerb Miss Minnesota USA sorgt sie für Aufsehen – schließlich war sie die erste Kandidatin mit Hidschab.
Inzwischen wird sie für das Tragen ihres Kopftuches gefeiert. Auf die Frage, ob sie dafür früher gehänselt wurde, antwortete sie diplomatisch: „Ich hatte Freunde, die es nicht trugen und sie wurden auch gehänselt. Das war eine schwere Zeit – alle wollten einfach gemein sein. Wenn man denkt, dass die Menschen gegen einen sind und man eine Zielscheibe ist, wird es einem auch so vorkommen. Ich mache einfach mein Ding und denke nicht, dass mir irgendjemand etwas anhaben will.“
Mit dieser positive Lebenseinstellung beeindruckt Halima Aden umso mehr.