Halima Aden (20) hat einen Grund zur Freude.
Das somalisch-amerikanische Model wurde in einem kenianischen Flüchtlingslager geboren, bevor es mit seiner Familie im Alter von sechs Jahren in die USA zog. Halima, die am 19. September ihren runden Geburtstag feierte, entwickelte sich schnell zu einem der gefragtesten Modestars, lief für Labels wie Kanye Wests Yeezy und Max Mara und es scheint, dass ihre religiöse Kopfbedeckung neben ihrer Karriere auch an Bedeutung gewinnt.
„Ins Einkaufszentrum gehen zu können und sogar das Wort Hijab zu sehen, das ist toll“, schwärmte sie im Gespräch mit dem britischen ‚Grazia‘-Magazin. „Es zeigt, dass wir endlich als Konsumenten akzeptiert werden.“
Grundsätzlich wolle sie anhand des Äußeren niemanden beurteilen. Der Jungstar betonte: „Ich habe christliche Freunde, die sich noch konservativer anziehen als ich, und ich habe Moslem-Freunde, die den Hijab nicht tragen und manchmal sind sie bessere Menschen als ich. Wenn du ein gutes und ehrliches Leben führst, wer bin ich dann, dass ich besser bin als du, weil ich ein Kopftuch trage und du nicht?“
Auf ihrer Modereise begleitet sie ihre Mutter, die auch als Managerin fungiert und dafür sorgt, dass Halima sich bei jedem Job sicher fühlt. „Meine Mutter liebt mich, sie motiviert mich, alles zu tun, was ich will, aber wir wissen nicht, was es sein wird“, meinte Halima Aden. „Es gibt niemanden, der das schon mal gemacht hat … Das war die größte Angst: ‚Oh, sie werden dich dazu bringen, den Hijab abzunehmen.'“