Bild von Alessandro Michele

Forever 21 strebt eine Klage gegen Gucci an.

Das kalifornische Modehaus reichte am Montag [26. Juni] die entsprechenden Papiere in Los Angeles ein und möchte sich sein Blau-Rot-Blau- und Grün-Rot-Grün-Streifenmuster schützen lassen. Auf der anderen Seite hatte Gucci schon im Dezember 2016 eine Unterlassungsaufforderung geschickt und diese in den folgenden Monaten wiederholt. Demnach waren es die Designer von Forever 21, die das Streifenmuster unrechtmäßig für ihre Entwürfe anwandten. Gucci hat sich das Muster schützen lassen, aber ihre kalifornischen Kollegen ließen durch ihre Anwälte erklären, dass ihre Stücke, unter anderem eine Satinbomberjacke, ein mit einem Tiger bedruckten und gestreiften Sweater sowie eine blumengeschmückte Bomberjacke, gegen das Patent von Gucci verstoßen würde.

Überhaupt möchte Forever 21 vom Gericht ein Urteil haben, das den Schutz von Gucci aufhebt: „Gucci sollte es nicht erlaubt sein, dass nur Gucci ein Monopol auf blau-rot-blau und grün-rot-grün gestreifte Kleidung und Accessoires besitzt“, ließen die Anwälte von Forever 21 über das von Alessandro Michele angeführte Unternehmen ausrichten.

Gucci selbst hat noch keine offizielle Klage eingereicht, aber ein Repräsentant des Hauses meinte, dass Forever 21 mit ihrer Aktion vor Gericht von ihrem eigentlichen Verstoß gegen das Patent ablenken möchte. „Forever 21 möchte eines der berühmtesten Markenzeichen von Gucci angreifen. Das wird Gucci nicht davon abhalten, selbst gegen Forever 21 vorzugehen, weil sie ihr wertvolles intellektuelles Eigentum und ihre Markenidentität auf jeden Fall schützen wollen“, erklärte der Insider gegenüber ‚The Fashion Law‘.

Da ist das letzte Wort zwischen Forever 21 und Gucci sicherlich noch nicht gesprochen.