Bild von Carla Fendi

Die Modewelt trauert um Carla Fendi.

Die einstige Geschäftsführerin des italienischen Luxuslabels Fendi – und Tochter der Gründerin – ist am Montag [19. Juni] im Alter von 80 Jahren verstorben. Das Modehaus gab die traurige Nachricht in einem offiziellen Statement bekannt und lobte die Business-Expertin für ihre Arbeit:

„Sie hat niemals aufgehört, aktiv und mit unveränderter Leidenschaft zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. Das hat ihr immer wieder Lebenssinn gegeben – von der ersten internationalen Anerkennung an, die Carla mithilfe ihrer vier Schwestern erreichte, bis zu ihren letzten Tagen.“

Weiter beschrieb das Fendi-Label die Verstorbene als „Quelle der Inspiration“ und „Beispiel für Hingabe, Arbeitskultur und Sinn für Schönheit“.

Carlas Mutter war Adele Fendi, geborene Casagrande, die das Modehaus 1918 in Rom eröffnete. Zusammen mit ihren Schwestern Paola, Anna, Franca und Alda übernahm Carla dann in den 1950ern die Leitung des Unternehmens, dabei konzentrierte sie sich auf die geschäftlichen Angelegenheiten. Unter anderem zeichnete sie sich für Karl Lagerfelds Anstellung im Jahr 1965 verantwortlich: Der Designer kam damals als Kreativchef für die Pelzprodukte des Labels an Bord und wechselte später zur Ready-to-Wear-Damenmode.

Die Nachricht vom Tod der Fendi-Tochter kam kurz nach der Präsentation der neuesten Fendi-Männerkollektion bei der aktuellen Fashion Week in Mailand. Entworfen wurden die Teile von Annas Tochter Silvia Fendi – das Geschäft bleibt also weiterhin fest in der Familienhand.