Bild von Edie Campbell

Mit Model Edie Campbell (27) ist jetzt ein weiterer Promi in die Diskussion über sexuellen Missbrauch am Arbeitsplatz eingetaucht.

Die Britin warnte am Montag [29. Januar] in einer offenen Fragestunde für das Magazin ‚Love‘ davor, sich ausschließlich auf große Namen zu konzentrieren, wenn es darum geht, gegen sexuelle Ausbeutung vorzugehen. Sie spielte insbesondere auf die Vorwürfe gegen den Starfotografen Terry Richardson an:

„In der Modebranche sind nach Weinstein alle in sich gegangen, und es hieß dann, das sei alles Terry gewesen. Das stimmt einfach nicht, das ist eine faule Ausrede.“

Das Problem sei wesentlich weitreichender, und es liegt Edie Campbell viel daran, bei allen Skandalen um prominente Fotografen den Blick aufs Wesentliche nicht zu verlieren: „Ich spreche auch für diejenigen, die in der Branche nicht zurechtkommen. Man sollte nicht aus Stahl gemacht sein, um diese Arbeit erledigen zu können.“

Es ist nicht das erste Mal, dass Edie Campbell, die in der Vergangenheit für Chanel, Calvin Klein und Yves Saint Laurent arbeitete, sich in dieser Angelegenheit zu Wort meldete. Bereits im vergangenen Jahr schrieb sie in einem offenen Brief in ‚WWD‘: „Wir stehen vor einer Wende. Wir sollten ehrlich darüber nachdenken, in welchem Arbeitsklima wir uns bewegen und inwiefern wir durch unser Verhalten dazu beitragen.“ Das Problem beträfe in der Tat alle, denn auch männliche Models seien Edie Campbell zufolge Opfer geworden.