Bild von David Gandy

David Gandy (37) mag die Veränderungen in der Modewelt nicht.

Er ist der Topmann in der Fashionindustrie – dabei ist David gar kein Fan von der Modewelt, wie sie heute ist. Das liegt vor allem an den technischen Errungenschaften der Moderne, wie er im Interview mit dem Magazin ‚The Jackal‘ erklärte:

„Die Menschen denken immer, ich hätte etwas gegen Social Media … Dabei erinnere ich mich einfach an die Zeit davor. Meiner Meinung nach hat es der Modeindustrie etwas geraubt.“ Was genau? Das ergänzte David nur zu gern:

„Social Media killt die Kreativität. Davor musste man etwas Umwerfendes und Fesselndes erschaffen, um ein Bild einzufangen. Die Menschen mussten ein Bild lieben, damit es bekannt wird und die Runde macht. Jetzt denken die Marken nicht mehr zwingend über Kreativität nach, sondern über die Verbreitung. Dahinter liegt nichts Kreatives, sondern etwas Opportunistisches.“

Als Vergleich merkte David Gandy an, dass die Bilder von Steve McQueen oder Paul Newman heute noch als wahre Kunst gesehen werden, Bilder von Modebloggern, die „bestimmte Klamotten“ zeigen, aber niemals denselben Effekt erzielen könnten.

Seine Abneigung gegen die sozialen Medien bekommt auch seine Familie zu spüren: Als David entdeckte, dass sein 13-jährige Neffe auf Instagram mit einem Oben-Ohne-Bild, auf dem er seine Teenager-Muskeln spielen lässt, beeindrucken wollte, erteilte er ihm augenblicklich ein Social-Media-Verbot. „Er muss nicht online sein“, kommentierte David Gandy streng dazu. „Er ist noch ein Kind und er hat viel zu lernen – das wird er nicht auf Social Media tun. Meine Schwester war derselben Meinung. Erwachsene können diese Entscheidung treffen, Kinder lassen sich leichter manipulieren.“