Bild von Model bei Chanel

Chanel sieht Frauen in dieser Saison als griechische Göttinnen.

Am Mittwoch [3. Mai] präsentierte das französische Modehaus unter der Leitung von Karl Lagerfeld seine aktuelle Cruise-Kollektion in Paris. Dafür wurde der Grand Palais in einen Tempel verwandelt, der dem griechischen Gott Poseidon alle Ehre machte. Obwohl der exzentrische Designer vorab gegenüber Reportern verlauten ließ, dass er sich „für Realität wirklich nicht interessiere“ und dass die Inspiration für seine neue Linie „nichts mit einem Land zu tun habe“, erinnerten die Teil doch deutlich an Kleidung aus dem alten Griechenland. So konnten die Gäste Models bestaunen, die in Gladiator-Sandalen, mit Haarbändern und in drapierten Kleidern, die stark einer Toga ähnelten, über den Laufsteg schwebten.

Später gab Karl Lagerfeld dann doch zu, dass er sich ganz offensichtlich Anregungen aus dem Land der großen Mythen geholt habe. „Ich sehe Griechenland als Ursprung von Schönheit und Kultur, in dem es eine wundervolle Freizügigkeit gab, die seitdem verschwunden ist“, erklärte der deutsche Modemacher gegenüber ‚WWD‘. „Das Schönheitsideal des alten, dann klassischen Griechenlands gilt auch noch heute. Niemals gab es schönere Darstellungen von Frauen als damals. Oder schönere Büsten. Die komplette Renaissance basierte tatsächlich auf der Antike.“

Niemals konnte man die alte Regel in der Modewelt wohl so deutlich spüren, wie bei der neuesten Chanel Cruise-Kollektion: Alles kommt wieder.