Bild von Humberto Leon und Carol Lim

Carol Lim und Humberto Leon gehen mit Opening Ceremony bei der Werbung andere Wege.

Ins Leben riefen die zwei Designer die Marke im Jahr 2002 und seither haben sie schon mit Labels wie Rodarte, Topshop, Pendleton und Maison Margiela zusammengearbeitet – sie haben sich in der Modewelt etabliert, obwohl sie – oder gerade deswegen – bei der Modelsuche nicht auf klassische Agenturen setzen.

„Ich schaue da von der Ferne drauf“, erklärte Leon der ‚New York Times‘ die Wahl seiner Models. Die finde er stets in Tanzschulen oder auf Blogs. „Mein Modus Operandi ist immer, dass ich die Menschen wegen ihrer Fähigkeiten anstelle. Ich will sehen, was sie wissen. Ich will nicht meine Version davon sehen, was sie wissen.“

Mit Opening Ceremony haben Leon und Lim schon mit zahlreichen kreativen Menschen gearbeitet, Spike Jonze, Terence Koh und Chloë Sevigny inklusive. Obwohl sie damit Erfolg haben, befürchten die Designer manchmal trotzdem, zu anders zu denken. „Ich mache mir Sorgen, dass heute viele erste Eindrücke der Leute solche sind: ‚Ich bin nicht cool genug‘, oder dass ist zu ‚Fashion'“, meinte Lim. „Aber wenn die Leute etwas Zeit damit verbringen und sich in Konversationen verwickeln, sehen sie: ‚Da gibt es Zeug für mich.'“ Carol Lim und Humberto Leon sollten bei Opening Ceremony wahrscheinlich nicht so viel zweifeln – der Erfolg gibt ihnen schließlich recht.