Balenciaga hat aus dem menschenverachtenden Verhalten von Maida Gregori Boina und Rami Fernandes Konsequenzen gezogen.
Die beiden Casting-Agenten genießen schon länger keinen guten Ruf mehr in der Modewelt. Vor allem, nachdem sie für Dior eine komplette Modenschau nur mit weißen Models besetzt hatten, gerieten sie in die Kritik. Bei Balenciaga soll es zur beginnenden Fashion Week in Paris jetzt aber noch schlimmer gelaufen sein, weswegen Maida und Rami nun nicht mehr für das legendäre Modehaus arbeiten.
Casting Director James Scully, der bereits für Tom Ford und Stella McCartney im Einsatz war, postete eine längere Nachricht auf Instagram, um seinem Ärger Luft zu machen. Dabei enthüllte er auch den Skandal: „Ich war ziemlich entsetzt, als ich heute Morgen von ein paar Mädchen hörte, dass Madia und Rami gestern für Balenciaga ein Casting abhielten, bei dem sie 150 Mädchen in einem Treppenhaus warten ließen. Wie die beiden eben so sind, sagten sie den Girls, sie dürften sich nicht vom Fleck bewegen, machten das Licht aus und gingen zum Mittagessen. Die Mädchen saßen über drei Stunden in diesem Treppenhaus, nur mit dem Licht ihrer Handys!“
Viele der Mädchen seien „traumatisiert“, fügte James hinzu.
Balenciaga reagierte postwendend auf den skandalösen Vorfall und veröffentlichte ein Statement. Darin heißt es: „Am Sonntag, den 26. Februar, erfuhr Balenciaga von dem Vorfall. Das Haus reagierte umgehend und warf den Casting-Prozess um – dazu gehört, dass die aktuelle Casting-Agentur nicht mehr beschäftigt wird. Zusätzlich hat sich Balenciaga schriftlich bei den Agenturen der Models entschuldigt. Balenciaga verurteilt diesen Vorfall scharf.“