Bild von Anja Rubik

Anja Rubik (34) lässt sich nicht mehr als dumme Blondine abstempeln.

Die Laufstegschönheit, die im Laufe ihrer Karriere schon für Armani, Jimmy Choo und Fendi posieren durfte, verdient zwar vor allem mit ihrem Aussehen Geld, betont aber, dass sie auch was im Köpfchen hat. Dass man ihr das aufgrund ihres blonden Haars nicht immer abkauft, ärgert sie.

„Als großes, blondes Model hält man dich leider nicht für so schlau und meint nicht, dass du viel zu sagen hast“, seufzte Anja im Gespräch mit ‚The Edit‘. „Aber das gibt dir den Kick, diese Stereotypen zu beseitigen!“

Die Fashion-Beauty will aber nicht nur Vorurteile gegen Blondinen aus dem Weg räumen, sondern auch für den Feminismus kämpfen. „Vieles, was ich tue, mache ich, um Frauenrechte zu stärken“, erklärte sie vor Kurzem der ‚Huffington Post‘. „Es ärgert mich, wenn ich mit Leuten rede und wir kommen auf Feminismus zu sprechen. Und dann sagte eine Frau: ‚Ja, aber ich bin nicht wirklich Feministin‘. Wovon sprichst du? Weißt du, was das bedeutet? Das steht für Gleichberechtigung!“

Dass das Model-Business nur auf Äußerlichkeiten fokussiert ist, glaubt die Catwalk-Expertin derweil nicht. Viele ihrer Kolleginnen seien wie sie nämlich nicht nur schön anzusehen, sondern auch clever und unabhängig. Lange Zeit fühlte sich Anja allerdings nicht ganz wohl in ihrem Körper – damals fehlte ihr nämlich noch das Selbstbewusstsein. „Das schönste Mädchen kann einen Raum betreten und das schönste Kleid tragen – wenn sie nicht selbstbewusst ist, dann fühlt man sich nicht zu ihr hingezogen. Ich habe mich erst mit 27 wohl in meiner Haut gefühlt. Bei manchen Leuten passiert das früher – und dafür beneide ich sie“, gestand Anja Rubik.