Bild von Andrew Rosen

Andrew Rosen sieht keine Notwendigkeit in einem Kreativdirektor für Helmut Lang.

Der Geschäftsführer des Modehauses hat erst kürzlich Isabella Burley vom ‚Dazed‘-Magazin abgeworben, um bei dem Label als Editor-in-Residence zu arbeiten. In dieser Rolle ist sie für alle kreativen Entscheidungen vom digitalen Auftritt bis hin zu Kollaborationen zuständig.

Helmut Langs Kreativdirektoren Nicole und Michael Colovos haben das Unternehmen schon 2014 verlassen, seither gab es keine wirklichen Nachfolger – Rosen glaubt, Isabella Burleys Ernennung bringt mehr Freiheiten für die Marke.

„Ich sehe sie überhaupt nicht als Kreativdirektorin“, erklärte er der ‚New York Times‘. „Kreativdirektoren kommen und gehen. Das gibt mir mehr Flexibilität. Ich interessiere mich für die Idee von mehreren Stimmen. Warum beim Status Quo bleiben? Ich glaube, es gibt Möglichkeiten, wie man Dinge außerhalb des Systems machen kann.“

Rosen kam über Brian Phillips, Gründer der PR-Firma Black Frame, an Isabella Burley heran. Das erste Projekt unter ihrer Leitung ist eine Capsule Collection mit Hood By Air-Designer Shayne Oliver, die Menswear, Womenswear und Accessoires beinhaltet. Rosen ist zuversichtlich, dass diese Zusammenarbeit für Helmut Lang Früchte tragen wird. „Ist Shayne nur Hood by Air?“, fragte der Businessman. „Nur weil er etwas bei seiner Marke macht, bedeutet das nicht, dass er dasselbe bei Helmut Lang macht.“

Die Kollektion von Shayne Oliver für Helmut Lang soll im September 2017 der Öffentlichkeit präsentiert werden.