Amy Powney starrt manche Frauen einfach nur an. Die Fashionista designt seit 2006 beim Label Mother of Pearl, wo sie 2015 zum Creative Director aufstieg, und ist inzwischen jedem Modeliebhaber ein Begriff – auch, weil Promis wie Gwyneth Paltrow, Lena Dunham und Florence Welch ihre Entwürfe lieben und im Rampenlicht tragen. Wann immer sie Frauen in ihren Klamotten sieht, bekommt Amy eine Gänsehaut am ganzen Körper, wie sie dem Magazin ‚Hello! Fashion Monthly‘ verriet: „Es ist sehr schmeichelhaft, wenn Menschen aus der Branche und mit großartigem Style die Sachen von Mother of Pearl tragen. Das ist eine sehr surreale Erfahrung … Ich habe einmal eine Frau gesehen, die das Label von Kopf bis Fuß getragen hat und sie sah unglaublich aus!“ Sie selbst trägt ihre Entwürfe natürlich auch – würde damit aber niemals vor anderen angeben. „Manchmal fragen mich die Leute, woher meine Jacke oder mein Top kommt, aber ich antworte nicht darauf. Das würde nicht zu mir passen“, lächelte die Designerin schüchtern. Als Kreativdirektorin übernahm Amy das Ruder von Labelgründerin Maia Norman. Ihr Erfolg wurde erst vor zwei Tagen richtig belohnt: Am 4. April gewann sie den British Fashion Council BFC/Vogue Fashion Fund Award mit einem Preisgeld in Höhe von rund 235.000 Euro. Klar, dass die Freude groß war: „Wir sind eine kleine Marke“, erklärte Amy Powney im Gespräch mit ‚WWD‘. „Uns geht es zwar wirklich gut, aber diese Finanzspritze wird uns hoffentlich auf die nächste Stufe heben. Wir möchten Aufmerksamkeit gewinnen und global agieren. Wir wollen wachsen und sogar noch weitergehen.“