Bild von Zac Posen

Zac Posen (36) wollte ehrlich sein.

Der Designer stellte gerade sein neuestes Projekt auf dem Tribeca Film Festival in New York vor. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine Klamottenkollektion, sondern um einen Dokumentarfilm mit dem Titel ‚House of Z‘. Dabei war es Zac Posen wichtig, einen ungeschönten Blick auf die Modeindustrie zu vermitteln – und dabei auch seine eigenen Tiefpunkte nicht auszusparen. So wurde er unter anderem zu Beginn seiner Karriere von der New Yorker Fashion Week wegen seines flegelhaften Benehmens verbannt.

„Mode hat ihre dunkle Seite – es geht nicht nur um Laufstege und Lippenstifte und Abendkleider“, erläuterte der Modemacher gegenüber ‚Vogue.com‘. „Ich denke, wenn du heutzutage einen Film machst – vor allem über den kreativen Prozess und die Medien -, dann musst du ehrlich sein. Ich hatte kein Interesse daran, mir selbst eine Lobeshymne zu dudeln.“

Regisseurin Sandy Chronopoulos beschrieb Zac Posens Reise deshalb auch als eine „Geschichte der Wiedergutmachung.“ Eigentlich wollte die Filmemacherin nur eine TV-Serie über die Produktion einer Kollektion drehen, doch sobald sie von Zacs Problemen in der Modeindustrie erfuhr, witterte sie eine größere Geschichte. „Es geht um Belastbarkeit und was das in der Mode bedeutet“, beschrieb Zac Posen ‚House of Z‘. „Es gibt Tiefpunkte und es geht darum, wie man durch diese wachsen kann. Ich denke, es ist wichtig für junge Kreative, junge Designer und Menschen, die interessiert daran sind, in der Modebranche zu arbeiten, zu sehen, was man tun kann, um seine Träume zu erreichen.“