Bild von Yasmina Filali

DE German Stars – Yasmina Filali (44) hatte nicht immer eine leichte Kindheit. Die Darstellerin (‚Die Kanzlei‘), die auch einen Beauty-Blog betreibt, verbrachte insgesamt sieben Jahre in einem Heim. Durch ihre Zeit in der Einrichtung habe sie viel gelernt.

Extras gab es nicht

Um andere Kinder zu unterstützen, die ebenfalls in Heimen sind, wohnte Yasmina am Samstag (9. November) der 11. Laughing Hearts Charity Gala in Berlin bei. Die Organisation sammelt Spenden für Kinderheime – und zwar mit großem Erfolg, denn am Samstag kam eine Million Euro zusammen! Das hat auch Yasmina gefreut, die weiß, wie schwer es ist, als Kind im Heim zu wohnen. Im Gespräch mit der ‚B.Z.‘ erinnert sie sich: „Ich wollte die Leute gerne mal kennenlernen, die so einen Abend für Heimkinder auf die Beine stellen. Ich bin selbst ein Heimkind, kam mit elf Jahren ins Heim und blieb sieben Jahre.“ Die Möglichkeiten zur freien Entfaltung seien für sie als Heimkind stark eingeschränkt gewesen: „Ich konnte damals nie in den Urlaub fahren, habe nie Sport machen können und habe nie ein Musik-Instrument gelernt. Ich hätte so gerne Taekwondo gemacht. Aber der Staat gibt Summe x für ein Heimkind aus, und da sind solche Extras einfach nicht drin.“

Yasmina Filali liebte H&M

Ins Heim sei sie gegangen, weil ihre Mutter und sie „irgendwann nicht mehr kompatibel“ gewesen seien. Gerade im Teenageralter sei die finanzielle Einschränkung im Heim eine Herausforderung gewesen, wie sie sich weiter erinnert: „Früher bekam ich im Kinderheim 23 D-Mark im Monat für Klamotten. Und zwölf D-Mark für Toiletten-Artikel. Man musste sich die Sachen selber besorgen und die Quittungen abgeben. Für mich war damals H&M das Größte!“ Heute habe sie vier Designerkleider im Schrank hängen, wenn sie auf eine Gala gehe. So kann sich das Leben stets zum Besseren entwickeln.