Bild von Woody Allen

DE Showbiz – Woody Allen (83) hatte 2017 einen Vertrag mit Amazon abgeschlossen. Das Unternehmen sollte vier Filme des legendären Regisseurs finanzieren, zog sich aus dem Deal aber im Zuge der #MeToo-Bewegung zurück, nachdem erneut Vorwürfe von Woodys Tochter Dylan Farrow laut geworden waren, er habe sie als Kind sexuell missbraucht.

Amazon wollte nicht mehr

Bereits Mitte der 90er Jahre waren diese Vorwürfe untersucht worden, konnten aber nie bestätigt werden. Amazon beschloss trotzdem, den Vertrag aufzulösen – sehr zum Ärger des Regisseurs, der sich dazu entschied, den Entertainment-Giganten auf umgerechnet knapp 62 Millionen zu verklagen. Sein aktueller Film, ‚A Rainy Day in New York‘, war von Amazon auf Halde gelegt worden, bevor er in ausgewählten europäischen Ländern doch noch gezeigt wurde.

Erhielt Woody Allen eine Entschädigung?

Amazon hatte sich damit verteidigt, es sei nicht um die Vorwürfe von Dylan Farrow gegangen, sondern um Kommentare, die Woody Allen im Zuge der #MeToo-Bewegung gemacht hatte und die als Verteidigung Harvey Weinsteins gewertet wurden. Am Freitag (8. November) haben sowohl Woody Allen als auch Amazon in New York juristische Dokumente vor Gericht eingereicht, in denen darum gebeten wird, den Fall aufzulösen, da man sich außergerichtlich geeinigt habe. Die Klage kann nun nicht noch einmal eingereicht werden. Details sind allerdings nicht öffentlich gemacht worden.