Vivienne Westwood (76) ist von der Umsetzung einer Dokumentation über ihr Leben enttäuscht.
Die Designerin hatte ursprünglich hinter dem Projekt ‚Westwood: Punk, Icon, Activist‘ von Filmemacherin Lorna Tucker gestanden und auch gemeinsam mit ihr an der Entstehung des Werks gearbeitet. Doch das Endprodukt sei weit von dem entfernt, was ursprünglich geplant worden sei, so Vivienne Westwood. ‚Westwood: Punk, Icon, Activist‘ war als Hommage an ihr unangepasstes Image gedacht und sollte aufzeichnen, wie sehr sie zu kämpfen hatte, um sich in der Modewelt zu behaupten, ohne sich von ihren Prinzipien zu entfernen. Darüber hinaus sollte besonderes Augenmerk auf ihre Rolle als Aktivistin für den Klimaschutz und Bürgerrechte gelegt werden, hatte Vivienne Westwoods Sohn, der Fotograf Ben Westwood gegenüber ‚Dazed‘ erklärt. Das sei der Hauptgrund gewesen, warum seine Mutter einer Mitarbeit bei dem Projekt überhaupt zugestimmt habe.
Die Stimmung schlug jedoch um, nachdem der Film erstmals beim Sundance Film Festival im Januar der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. „Lorna Tucker hat die richtige Story komplett ausgelassen“, ärgerte sich Ben Westwood. „Drei Jahre lang hatte sie uneingeschränkten Zugang zum inneren Kreis und hat sich trotzdem auf das konzentriert, was nebensächlich ist.“
Der Fotograf hat Lorna Tucker jetzt aufgefordert, Archivaufnahmen, die seine Mutter der Filmemacherin zur Verfügung gestellt hatte, zurückzugeben. Darüber hinaus hat Ben Westwood vorgeschlagen, die Regisseurin sollte eine Spende an eine der vielen Organisationen machen, die von Vivienne Westwood Unterstützung erhalten.