Bild von Til Schweiger

DE German Stars – Til Schweiger (56, ‚Keinohrhasen‘) wünscht sich, dass in Deutschland dem Militär mehr Respekt gezollt wird. Zahllose Soldaten riskieren regelmäßig bei Einsätzen ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben. Man müsse ihnen danken – im Namen des Vaterlandes, so der Star, der sich über einen aktuellen Fall aufregt.

Schämt euch nicht

Soldat Martin Augustyniak war vor zehn Jahren in Afghanistan gefallen. Der Deutsche hatte einem Kameraden das Leben gerettet, bevor er selber durch eine Taliban-Bombe ums Leben kam. Die SPD Bielefeld hatte sich zunächst geweigert, eine Straße nach Martin zu benennen. Das hatte zahlreiche Menschen auf die Palme gebracht, allen voran Til Schweiger. Nach heftiger Kritik hat die SPD nun klein beigegeben. Bielefeld wird eine Martin-Augustyniak-Straße bekommen. Das freut Til zwar, doch es gehe um viel mehr, nämlich um den allgemeinen Respekt, der Soldaten in Deutschland entgegengebracht wird. Deutschland dürfe sich für sein Militär nicht schämen.

Til Schweiger kennt es auch anders

Gegenüber ‚Bild‘ erklärt der Schauspieler diesbezüglich: „Ich habe ja acht Jahre in Amerika gelebt. Und da habe ich oft beobachtet, ob nun am Flughafen oder am Bahnhof, wenn Soldaten da waren, dann sind die Leute aufgestanden und haben geklatscht. Damit haben sie ihnen richtig Respekt entgegengebracht. Sowas wäre hier undenkbar. Hier muss sich ja ein Soldat fast schon schämen, wenn er in der Uniform im Zug sitzt. Das finde ich unheimlich traurig.“ Til Schweiger glaubt nicht, dass es auf der Welt ein Land gebe, in dem dem Militär so wenig Respekt entgegen gebracht werde wie in Deutschland: „Und das vor dem Hintergrund, dass Soldaten Menschen sind, die bereit, sind im Ernstfall ihr Leben zu geben, damit unser Land verteidigt wird. Mehr kannst du für eine Gesellschaft nicht geben, mehr kannst du nicht bereit sein zu geben, als dein eigenes Leben. Das war und ist in Deutschland immer noch so.“