Terry Richardson (52) hat Valentino als Kunden verloren.
Der Fotograf ist einer der erfolgreichsten seiner Zunft. Seit Jahrzehnten ist er für einige der aufsehenerregendsten Bilder der Modeindustrie verantwortlich und hat unter anderem auch das Musikvideo zu Miley Cyrus‘ ‚Wrecking Ball‘ inszeniert. Terry Richardsons Bilder zeichnen sich dabei stets durch eine Porno-Ästhetik aus, in denen seine Models entweder nur spärlich bekleidet oder ganz nackt zu sehen sind. Bereits seit Jahren sprechen sich Frauen gegen den Fotografen aus, der sie sexuell belästigt haben soll. Erst jetzt, im Zuge des Skandals um Harvey Weinstein (65), handeln Mode- und Zeitschriftenunternehmen, indem sie sich von ihrem langjährigen Fotografen trennen. Nachdem bereits Condé Nast, zu denen auch ‚Vanity Fair‘ und ‚GQ‘ gehören, öffentlich gemacht haben, dass sie nicht länger mit Terry zusammen arbeiten werden, zieht nun auch Valentino die Reißleine. In einem Statement heißt es von dem Modegiganten: „Die letzte Kampagne, die Terry Richardson für Valentino geschossen hat, stammt aus dem Juli 2017. Es gibt keine Pläne für weitere Kampagnen. Natürlich nehmen wir die Anschuldigungen gegen Terry Richardson ernst.“
Terry Richardson war mit Valentinos Kampagne für 2018 betraut worden. Seine Bilder waren auf der Instagramseite des Modehauses öffentlich gemacht worden. Nach heftiger öffentlicher Kritik wurde jedoch anschließend der Name des Künstlers entfernt, wie ‚The Cut‘ berichtet.
Ein Sprecher von Terry erwiderte auf die aktuellen Reaktionen der Modehäuser: „Terry ist enttäuscht, davon zu hören, weil er erst kürzlich auf diese alten Geschichten reagiert hat. Er ist ein Künstler, der für seine sexuell expliziten Arbeiten bekannt ist, also waren auch viele seiner beruflichen Begegnungen sexuell und explizit. Aber all jene, die daran teilgenommen haben, haben dies aus freiem Willen getan.“