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DE Showbiz – Sting (67) will nicht tatenlos zuschauen, wie immer größere Teile des Regenwaldes im Amazonas abbrennen. Seit Wochen steht dieser in Flammen, sehr zur Sorge des Musikers, der 1987 den Rainforest Foundation Fund zum Schutz des Gebietes ins Leben gerufen hatte.

Sing kritisiert kriminelle Nachlässigkeit

Bedauerlicherweise scheint das Feuer den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro (64) herzlich wenig zu interessieren. Dieser erklärte kürzlich, ein Hilfsangebot von 22 Millionen Dollar von den G7-Staaten nur dann anzunehmen, wenn sich der französische Präsident Emmanuel Macron persönlich bei ihm für einige harsche Worte entschuldigt, die in der Vergangenheit gefallen waren. Sting ist außer sich. In einem Facebook-Post geht er Bolsonaro indirekt an, indem er schreibt: „Der Amazonas steht in Flammen, und es ist so schlimm wie nie zuvor. […] Plötzlich kümmert sich die Welt. Populistische Anführer geben nationale Agendas an oder behaupten, dass der Klimawandel eine Lüge ist. Sie machen sich viel mehr Dingen schuldig, als einfach nur dazustehen und nichts zu tun. Das ist kriminelle Nachlässigkeit in globaler Dimension.“

Grund zur Hoffnung?

Für solche ausgedienten Dinosaurier in der Politik sei schlicht kein Platz mehr, so Sting weiter: „Wir können es uns einfach nicht leisten, den Regenwald brennen zu lassen. Wir nähern uns mit rasanter Geschwindigkeit dem Punkt, an dem alles kippt. Die Brände werden einfach weiter lodern und können nicht mehr gelöscht werden. Wir bitten die brasilianische Regierung, die Gesetze zu ändern, die erlaubt haben, den Amazonas auszubeuten. […] Zahllose Tierarten sind von sofortigem Aussterben bedroht.“ Seit Sting seinen Facebook-Post verfasst hat, soll Präsident Bolsonaro darüber nachgedacht haben, das Hilfsangebot der G7 doch anzunehmen – auch wenn Sting nicht der ausschlaggebende Grund gewesen sein mag.

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