Bild von Stella McCartney

Stella McCartney (45) möchte eine Marktlücke schließen.

Die Modeschöpferin hat ihr eigenes Label im Jahr 2001 gegründet und sich schnell einen Namen für ihre Produkte gemacht, die in ökologisch nachhaltigen Prozessen hergestellt werden. Zudem verzichtet die umweltbewusste Designerin auf die Verwendung von Leder und Tierfellen.

Während sich Stella in der Vergangenheit auf Frauenkleidung spezialisiert hatte, stellte sie im Jahr 2016 ihre erste Männerkollektion vor und begeisterte in deren Rahmen mit Sweatern und Anzügen, die ebenso wie ihre Frauenkleidung mit einem Blick auf die Umwelt angefertigt wurden. Nun hat Stella im Gespräch mit der ‚South China Morning Post‘ die Hoffnung geäußert, dass sie nachhaltige Männerkleidung ebenso etablieren könne wie Frauenkleidung, denn diesbezüglich existiere eine regelrechte Lücke im Markt: „Wir stellen diese nachhaltigen Modelösungen für verantwortungsbewusste Frauen bereit, die gleichzeitig modern und chic sind. Das müssen wir unseren männlichen Kunden also auch bieten. Niemand bietet das auf eine luxuriöse Art und Weise, was eines der Dinge ist, die mich zu der Kollektion inspiriert haben.“

Laut eigener Aussage sollen derzeit über 50 Prozent ihrer Frauenkleidung nachhaltig sein, während es 45 Prozent ihrer Entwürfe für Männer sind. Auch wenn Stella McCartney zunächst für ihre umweltbewusste Mode kritisiert wurde, sei sie froh, dass sie bei ihrer Überzeugung geblieben ist: „Vor vielen Jahren wurde mir gesagt, dass ich keine Zukunft im Accessoire-Geschäft hätte. Ich habe das als positive Herausforderung angenommen. Magie kann passieren, wenn man eine Ästhetik im Design findet und die Taschen auf eine Art kreieren kann, die verantwortungsvoll ist.“