Bild von Harvey Weinstein

Über 80 Frauen werfen dem Filmproduzenten Harvey Weinstein (67) sexuelle Übergriffe vor, über 15 Klagen liegen gegen ihn vor. Jetzt hat der Ex-Filmmogul laut ‚Wall Street Journal‘ eine vorläufige Einigung in Höhe von 44 Millionen US-Dollar erzielt, um zivilrechtliche Gerichtsverfahren wegen sexueller Belästigung zahlreicher Frauen abzuwenden.

Einigung mit Klägerinnen

Die mutmaßlichen Opfer entschädigt er mit umgerechnet 39,4 Millionen Euro. Die Vereinbarung sollen Weinstein und die Leitung seines früheren Filmstudios mit mehreren Frauen, die ihn wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt hatten, sowie der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft geschlossen haben. Wird der Deal unterschrieben, würde dieser eine Klage der New Yorker Staatsanwaltschaft aus dem vergangenen Jahr beenden, die die Führungskräfte und den Vorstand der Weinstein Company anschuldigte, Angestellte nicht vor Weinsteins sexuellem Fehlverhalten geschützt zu haben.

Harvey Weinstein droht dennoch eine Verurteilung

Der geplante Deal habe laut der Publikation aber keine Auswirkungen auf ein weiteres Strafverfahren gegen Weinstein wegen Vergewaltigung und anderen sexuellen Übergriffen. Ein Prozess für diesen Fall ist für den 9. September angesetzt, bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Weinstein streitet nach wie vor alle Vorwürfe gegen ihn ab, er befindet sich derzeit auf freiem Fuß, nachdem er eine Kaution in Höhe von einer Million Dollar gezahlt hat.

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