Bild von Avicii

Der schwedische Musiker (†28, ‚Wake Me Up‘), dessen bürgerlicher Name Tim Bergling lautete, wurde am 20. April 2018 tot im Oman aufgefunden. Später bestätigte seine Familie, dass sich Avicii das Leben genommen hat.

Aviciis Selbstmord ähnelt „Verkehrsunfall“

In einem neuen Interview mit ‚CNN‘ sprach jetzt sein Vater Klas über das Ableben seines Sohnes und versuchte Gründe für dessen Selbstmord zu finden. Dieser sei seiner Meinung nach „nicht geplant“ gewesen, er verglich ihn mit einem „Verkehrsunfall“. Das frühe Ableben Aviciis führte er unter anderem auf seinen straffen Terminplan zurück, der dazu führte, dass der DJ „die Kontrolle verloren hatte.“

„Ob man sehr glücklich oder extrem glücklich ist – man ist nicht weit entfernt davon, unglücklich zu sein… kleine Dinge können einen traurig machen oder einen aus dem Gleichgewicht bringen und ich glaube, das ist passiert. Als DJ oder Künstler muss man viele Dinge machen, die man nicht machen möchte … Das kostet diese Menschen viel Kraft – das Reisen, das Warten am Flughafen, lange Nächte“, sinnierte er weiter.

Enge Beziehung zum Vater

Im Zuge des Interviews sprach Klas außerdem über die enge Beziehung, die er zu seinem Sohn hatte. „Wenn er in einer schlimmen Situation war, rief er mich immer an. Wir haben viel über seine Gedanken über das Leben gesprochen, seine Gedanken über Mediation, Liebe … wir hatten lange Gespräche, oftmals mehr als eine Stunde lang, über das Meer hinweg“, erinnerte er sich lächelnd.

In einem Statement kurz nach Aviciis Tod beschreibt ihn seine Familie als „zerbrechliche Seele“, „ein Suchender“, der stets nach Antworten auf existentielle Fragen geforscht habe. Er habe „mit Gedanken über den Sinn, das Leben und das Glück“ zu kämpfen gehabt. „Er wollte Frieden finden.“

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