Bild von Johnny Depp

DE Showbiz – Hollywoodstar Johnny Depp (57) muss im Kampf um seinen guten Ruf eine schwere Schlappe einstecken: Er verlor seine Klage gegen die britische Verlagsgruppe News Group Newspapers (NGN), die die Tageszeitung ‚The Sun‘ herausgibt. Der Schauspieler hatte das Blatt wegen Verleumdung verklagt, nachdem er in einem Artikel über seine Scheidung von Amber Heard (34) als Frauenschläger bezeichnet wurde.

Johnny Depp erhält keinen Schadensersatz

Nachdem im Juli die Anhörungen stattfanden, gab der High Court in London am Montag (2. November) das Urteil bekannt. Es ging dabei um diese Überschrift für einen Artikel, der im Umfeld der Schlammschlacht-Scheidung von Depp und Heard erschien: „Verrückt geworden: Wie kann J.K. Rowling ‚wirklich beglückt‘ sein, dass Frauenschläger Depp im neuen ‚Fantastic Beasts‘-Film mitspielt?“

Im Laufe des Gerichtsprozesses musste ‚The Sun‘ nachweisen, dass dieser Artikel insgesamt mit großer Wahrscheinlichkeit den Tatsachen entspricht.

Rock‘n‘Roll-Lifestyle auf dem Prüfstand

Johnny Depp wurde deshalb zu seinem Lebenswandel gefragt, der sich allzu oft mit dem klassischen Klischee von Sex & Drugs & Rock‘n‘Roll zutreffend beschreiben ließ. Seine Einstellung zu Frauen wurde ebenso durchleuchtet wie seine Freundschaften zu anderen Musikstars wie Rolling Stone Keith Richards und Sir Elton John sowie zu dem Schriftsteller Hunter S. Thompson.

Nach diesem Urteil erscheinen Amber Heards Behauptungen, Depp habe sie 14 Mal geschlagen, in einem neuen Licht. Johnny Depps Ruf könnte damit ebenso ruiniert sein wie seine Finanzen. Aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, denn in den USA läuft eine weitere Klage, in der Johnny Depp seine Ex-Frau direkt der Verleumdung beschuldigt, nachdem sie einen detailreichen Artikel über ihre Ehe schrieb. Depps 50-Millionen-Dollar-Klage konterte Amber Heard mit einer 100-Millionen-Dollar-Gegenklage. 2021 wird also ein weiteres Schicksalsjahr für das Ex-Paar.