Bild von Herzogin Meghan

DE Showbiz – Meghan (39), die seit ihrer Hochzeit mit Prinz Harry (36) Herzogin von Sussex ist, beantragte eine Vertagung der für Januar 2021 angesetzten Gerichtsverhandlung. Die ersten Einschätzungen des Gerichts und die Nachbesserungen der Gegenseite führten dazu, dass der Fall etwas komplizierter wird und Meghans Anwälte mehr Zeit brauchen, um sich vorzubereiten.

Meghan klagte wegen eines Briefes

Der Kern der Auseinandersetzung: ein handschriftlicher Brief, den Meghan an ihren Vater sandte, als der Konflikt über seine Nichtteilnahme an der Hochzeit seiner Tochter und über seinen Umgang mit der Presse eskalierte. Meghan war mit dem Abdruck des privaten Briefes in mehreren Zeitungen nicht einverstanden und sah die auszugsweise Veröffentlichung als Verzerrung der Tatsachen an. Das Gericht lehnte die Teilklage wegen des verkürzten statt kompletten Abdrucks ab und stellte im Vorfeld fest, dass Meghans Pochen auf ihre Privatsphäre nicht nur durch ihre Rolle als Ehefrau eines Royals gemindert ist, sondern auch durch ihre – von ihr bestrittene – Mitarbeit an der Biografie ‚Finding Freedom‘, die Harrys und Meghans Ablösung vom englischen Königshaus nachzeichnet. Die Nachrichtenagentur Press Association nahm Einsicht im Gerichtsunterlagen, die zeigen, dass über die von Meghan beantragte Vertagung am Donnerstag (29. Oktober) in einer Online-Anhörung entschieden wird.

Wie stehen Meghans Chancen?

Associated Newspapers, die unter anderem die ‚Daily Mail‘ herausgeben, in der Meghans Brief zu lesen war, werten die Bitte um Aufschub von der Klägerseite bereits jubelnd als halben Sieg. Wenn die Anwälte mehr Zeit brauchen, um an ihren Argumenten zu feilen, läge der Fall offenbar nicht so eindeutig, wie stets behauptet wurde, meint man. Chris Shop, Royals-Experte des britischen Fernsehsenders ITV, verriet außerdem, dass ein „summary judgment“ (zusammengefasstes Urteil) beantragt wurde – das heißt, Kläger und Beklagte reichen sämtliche Unterlagen ein, aber das Gericht hätte ein Urteil zu fällen, ohne dass insbesondere Meghan vor Gericht erscheinen und aussagen müsste. Meghan im Kreuzverhör der Zeitungsanwälte – wer kann ihr verdenken, dass sie sich dies ersparen möchte? Ob ihr taktisches Verhalten nun darauf schließen lässt, dass Meghan ihre Felle davonschwimmen sieht, sei dahingestellt – das Urteil fällt das Gericht im kommenden Jahr.