Philipp Plein (39) hat einen langen Weg nach oben hinter sich.
Der deutsche Modemacher begann seine Karriere als Möbeldesigner, bevor er 2004 sein eigenes Fashionlabel gründete und seitdem Stars wie Madonna, Paris Hilton oder Kylie Jenner einkleiden darf. Bekannt ist der Künstler vor allem für seine plakativen Schriftzüge und die Verwendung von reichlich Schmucksteinen – das gefällt nicht jedem.
„Am Anfang gab es welche, die nicht an meine Marke geglaubt haben“, erinnerte sich Philipp gegenüber der Webseite ‚The Week‘. „Sie lachten oder sprachen sogar schlecht darüber, weil sie es nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollten. Das fand ich irgendwie traurig. Wir versuchten etwas, was zuvor nur wenige versucht hatten: eine Marke aus dem Nichts in einer schwierigen Umgebung zu erschaffen.“
Von der Negativität ließ sich Philipp allerdings nicht klein kriegen – und begeisterte jüngst bei der New York Fashion Week mit seiner neuen Kollektion. Kein Wunder, dass er sich mittlerweile selbstbewusst in der Modewelt bewegt:
„Ihr könnt mich den Nischenmarkt-Mann nennen“, erklärte er. „Wenn du ein neues Modelabel auf den Markt bringst, kennt dich keiner. Wenn du Kaschmir verkaufen möchtest, kannst du es billig anbieten – aber wir wollen es nicht günstig verkaufen! Wir wollen uns selbst im Luxussegment sehen. Wenn ich also diesen Pulli nehme und auf ihn ‚F**k You All‘ mit Swarovskisteinen schreibe, könnte ich ihn für 3.500 Euro verkaufen. Warum? Weil ich keine Konkurrenz habe.“
Für manche sind eben ‚F**k You‘-Swarovskis eine Zier, für andere Bescheidenheit.