Bild von Pharrell WIlliams

DE Showbiz – Pharrell Williams (46) ist einer der erfolgreichsten Songwriter seiner Generation. 2013 hatte er sich mit seinem Kollegen Robin Thicke (42) und dem Rapper T.I. zusammengetan, um ‚Blurred Lines‘ zu schreiben, einen Song, der schnell für seinen Sexismus kritisiert wurde. Dass Frauen in dem Track lediglich als Objekte beschrieben werden, tut Pharrell heute leid.

Pharrell Williams ist gewachsen

Im Gespräch mit der ‚GQ‘ entschuldigte sich Pharrell für seinen musikalischen Fehltritt: „Ich wurde in einer anderen Ära geboren, als die Regeln der Matrix einige Dinge erlaubt haben, die heute nicht mehr durchgehen. Werbung, die Frauen zu Objekten macht. Inhalte von Songs. Einige meiner alten Songs würde ich heute nicht mehr schreiben oder singen. Einiges von dem Zeug ist mir heute peinlich. Es hat einfach nur einige Zeit gebraucht, bis ich dahin gekommen bin. Ich musste wachsen.“ Pharrell sei nicht (nur) wegen der #MeToo-Bewegung gewachsen, sondern durch ‚Blurred Lines‘, beziehungsweise durch die Reaktionen darauf.

Es hat Zeit gebraucht

„Ich glaube, ‚Blurred Lines‘ hat mir die Augen geöffnet“, gesteht Pharrell. „Ich habe es zunächst gar nicht verstanden. Es gab einige ältere weiße Frauen, die sich sehr überraschend verhalten haben, als der Song gespielt wurde. Ich habe dann immer gedacht: ‚Wow!‘ Ich bin dann immer ganz rot geworden. Als der Song dann als problematisch diskutiert wurde, habe ich gedacht: ‚Wovon sprecht ihr denn? Es gibt Frauen, die mögen diesen Song wirklich und verbinden mit ihm die Energie, die dich aufstehen lässt. Und ich weiß, dass ihr es wollt. Frauen singen diese Art von Texten die ganze Zeit. Was ist denn daran anstößig?'“ Erst später habe Pharrell Williams begriffen, dass einige Männer eine ähnliche Sprache sprechen wie in ‚Blurred Lines‘, wenn sie eine Frau ausnutzen oder gar missbrauchen. Wie Frauen dies betreffe, spiele eine wichtige Rolle, und Pharrell habe schließlich die Kritik an seinem Werk verstanden.

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