Bild von Thomas D

DE Deutsche Promis – Sind Tierversuche bei der Entwicklung neuer Medikamente wirklich notwendig? Nein, glaubt die Tierschutzorganisation PETA, und diese Meinung teilt auch Thomas D. Der Rapper, Mitglied der Fantastischen Vier (‚Die da!?!‘), leiht einer Kampagne gegen diese Form der Tierquälerei seine Stimme.

Sind Tierversuche noch zeitgemäß?

‚Genug versucht‘ soll mit dem ‚Research Modernisation Deal‘ ein Umdenken in der Forschung anschieben. Zentraler Punkt im Spot: Die aus Tierversuchen gewonnenen Erkenntnisse lassen sich oft nur bedingt oder gar nicht auf den Menschen übertragen. Das gefällt auch Thomas D nicht, wie er im Interview mit PETA erklärt: „Wir verschwenden immense Ressourcen, die dann woanders fehlen. Dadurch verzögert sich die Entwicklung wirksamer Medikamente und Behandlungsmethoden.“ Jährlich würden allein in Deutschland rund 3 Millionen Tiere bei Versuchen umkommen oder müssten leiden, der Ertrag sei fragwürdig, denn 95 Prozent aller neu entwickelten Medikamente würden bei den klinischen Tests am Menschen durchfallen: „Und das, obwohl sie in Tierversuchen für sicher und wirksam befunden wurden. Das ist eine verkehrte Welt.“

Thomas D und seine treuen Freunde

Alternativen sieht Thomas D beispielsweise in der Forschung an im Labor gezüchteten Mini-Organen und im Einsatz von Computermodellen. Ihm selbst liegen Tiere sehr am Herzen, sie seien Teil der Familie: „Sie sind authentisch, bringen uns zum Lachen, bringen Ruhe rein oder sind einfach nur als treue Freunde an unserer Seite.“ Sein verstorbenes Hausschwein Erika sei „unfassbar schlau und sensibel“ gewesen: „Sie ging mit uns spazieren, lag mit mir im Heu, liebte es, am Bauch gekrault zu werden.“

Wie können interessierte Menschen den Versuchstieren also helfen? Zunächst einmal appelliert der Rapper daran, die Petition von PETA zu unterschreiben, um entsprechend Druck auszuüben, Veränderungen anzuschieben. „Es gibt bei PETA außerdem eine Liste, auf der tierversuchsfreie Marken zu finden sind. Je mehr Konsumenten sich daran orientieren, desto besser! Und die Qualprodukte finden weniger Absatz“, so Thomas D.