Bild von Model bei Chloé

Natacha Ramsay-Levi bewegt sich gerne innerhalb von Grenzen.

Im März dieses Jahres wurde die Designerin von Chloé als Nachfolgerin von Clare Waight Keller vorgestellt. Als neue Kreativdirektorin wird sie nun am Donnerstag [28. September] ihre erste Kollektion für das französische Modehaus auf der Paris Fashion Week vorstellen. Ihre neue Position beschreibt Natacha als „Traumjob“, weshalb sie auch nicht danach strebe, selbst komplett die Verantwortung zu übernehmen.

„Ich könnte niemals mein eigenes Label haben, nie“, erklärte sie gegenüber der ‚New York Times‘. „Ich mag es, einen starken Rahmen um mich zu haben, an den ich mich anpassen muss. Ohne ihn würde ich nicht wissen, in welche Richtung ich gehen soll. Ich antworte gerne auf etwas, das schon existiert. Und was mich hier inspiriert, ist, dass es nicht die eine Chloé-Frau gibt. Es gab immer viele, schon von Beginn an. Das liebe ich. Es verleiht dir unzählige Möglichkeiten und viele Arten, die Persönlichkeiten derjenigen zu unterstreichen, die du einkleidest.“

Weitere Inspirationen hole sich Natacha Ramsay-Levi von urbanen Orten wie New York oder Paris, wo sie Frauen beobachtet und sich dann natürlich besonders freut, wenn sie an einer ihre Entwürfe erspäht.

Dennoch habe sie gerade für ihre erste Kollektion schon einen gewissen Druck verspürt. „Zuerst dachte ich innerlich ständig: ‚Ist diese Idee Chloé genug?‘ Aber diese Frage stelle ich mir nicht mehr“, meinte Natacha. „Was wir kreiert haben, ist sehr Chloé, aber auch sehr ich. Ich bin also sehr entspannt, was gut ist, da ich nicht arbeiten kann, wenn ich nervös bin.“

Ob Natacha Ramsay-Levis Arbeit für Chloé auch bei den Kundinnen so gut ankommt, wird sich heute zeigen.