Kenzo setzt in der nächsten Saison auf Denim.
Mit ihrer zweiten Memento-Kollektion zollen die Chefdesigner Humberto Leon und Carol Lim den Anfängen des in Paris ansässigen Modehauses Tribut. Dabei haben sie in den Archiven gewühlt und die Denim-Entwürfe, die einst von Gründer Kenzo Takada in den 70er-Jahren zu Papier gebracht worden waren, umgesetzt.
Auf der Paris Fashion Week stellten die beiden diese Designs am Mittwochabend [27. September] vor, die modeinteressierten Gäste konnten das Material dabei in allen Formen und Variationen bestaunen – von Jacken mit überlangen Ärmeln, bis hin zu Latzhosen und einem korsettartigen Bralette. Alle Teile wurden dabei mit einer weißen Naht versehen, die sich deutlich von dem dunklen Jeansstoff abhob.
Doch auch rotes Denim wurde vorgeführt, zudem spiegelte sich in vielen Teilen die japanische Herkunft des Gründers wider. Eine Vielzahl der Stücke, darunter ein Kleid mit einem Vorder-Schlitz und weiten, kurzen Ärmeln, war mit Streifen und einem Bambus-Print versehen. Einige Models trugen Hüte mit breitem Rand, die an die traditionellen, japanischen Kopfbedeckungen erinnerten.
Für die Show engagierten Leon und Lim zudem Tänzer eines japanischen Theaters, die mit einem achtschwänzigen Drachen den Laufsteg betraten. Dieser repräsentierte Susanno, den shintoistischen Gott des Sturms. „Wir wollten eine Geschichte der Vergangenheit und der Gegenwart erzählen. Die Emotionen spielen in Amerika gerade so verrückt, diese Geschichte machte für uns irgendwie Sinn“, erklärte Humberto Leon gegenüber ‚Vogue.com‘.