Bild von Michael Kors

Michael Kors kämpft mit finanziellen Problemen.

Eine der Lösungen dafür scheint zu sein, über 100 Läden der Marke weltweit zu schließen. In einem Finanzreport von Mittwoch [31. Mai] kam zum Vorschein, dass die Verkäufe der Marke, die 1981 vom New Yorker Designer Michael Kors gegründet wurde, im Vergleich zum vorangegangenen Quartal um 11,2 Prozent auf umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro gesunken sind. Auch die Verkaufszahlen der Schuhe waren 14,1 Prozent schlechter als zuvor. Die Firma sieht sich nun also gezwungen, daraus ihre Konsequenzen zu ziehen und möchte deshalb die Schließung von mehr als 100 Shops veranlassen.

Im April gab es noch 827 Läden weltweit. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll diese Zahl nun auf rund 700 reduziert werden.

„In diesem Zeitraum erwartet das Unternehmen etwa 100 bis 125 Millionen Dollar [89 bis 111 Millionen Euro] an Einmalkosten, die mit den Ladenschließungen zusammenhängen“, hieß es in dem Finanzreport. „Insgesamt erwartet die Firma beständige jährliche Ersparnisse von 60 Millionen Dollar [53 Millionen Euro] aufgrund von Ladenschließungen.“

Welche Shops genau betroffen sind und wann diese geschlossen werden, wollte Michael Kors noch nicht verraten. Neben den Schließungen möchte das Label seine Kunden aber auch besser an sich binden. „Wir sind uns bewusst, dass wir weitere Schritte unternehmen müssen, um das Level der modischen Innovationen in unserem Accessoires-Angebot anzuheben und unsere Ladenerfahrungen zu verbessern, um das Verlangen und die Nachfrage bei unseren Kunden zu vertiefen“, erklärte Michael-Kors-CEO John D. Idol.